Vittorio Sgarbi, Staatssekretär für Kultur, wird wegen Diebstahls von Kulturgütern untersucht. Es gibt eine Akte mit Anmeldung und einer ersten Verbrechenshypothese im Fall des Gemäldes, das Rutilio Manetti zugeschrieben wird, das 2013 aus dem Schloss von Buriasco gestohlen und 2021 in Lucca als 'unbekanntes' Eigentum von Vittorio Sgarbi wieder auftauchte. Der Fall wurde von Il Fatto Quotidiano (der die Untersuchung berichtet) und der Rai Report Sendung behandelt.
Die Akte soll von der Staatsanwaltschaft von Imperia eröffnet worden sein, als Ableitung von einer anderen Untersuchung wegen illegaler Ausfuhr von Kunstwerken, bezogen auf Valentin de Boulogne. Laut Il Fatto wurde die Akte dann zur Staatsanwaltschaft von Macerata wegen Zuständigkeit weitergeleitet, weil Sgarbi seinen Wohnsitz in San Severino Marche angibt, wo er 1992 Bürgermeister war, ein Ort, den er selbst für die Verhöre ausgewählt hat. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es dann an eine andere Staatsanwaltschaft übertragen werden könnte und dass auch die Verbrechenshypothese geändert werden könnte. In der Zwischenzeit haben die Carabinieri den Restaurator und die Inhaber des Unternehmens aus Correggio (Reggio Emilia) befragt, die eine Kopie des Werkes angefertigt haben sollen.
Die Antwort
'Ich habe keine Benachrichtigung über eine Untersuchung erhalten. Noch wüsste ich, wie ich wegen eines Diebstahls untersucht werden könnte, den ich nicht begangen habe. Und wegen eines Verbrechens, das vor 11 Jahren begangen wurde, unter Umständen, die damals von den Ermittlern nicht geklärt wurden. Aus dieser Nachricht geht eine offensichtliche Verletzung des Untersuchungsgeheimnisses hervor, das einzige Verbrechen, für das es Beweise gibt'. Der Staatssekretär für Kultur, Vittorio Sgarbi, kommentiert so die Indiskretion von Il Fatto quotidiano. 'Die erneute Verleumdung', sagt Sgarbi und fügt hinzu: 'Wieder einmal lügt Il Fatto'. 'Aus dem, was man liest, geht hervor, dass das Werk schlecht geschnitten wurde. Und das in meinem Besitz ist in gutem Zustand und mit einer gut erhaltenen und gleichmäßigen Farbschicht. Jede Bewertung muss auf dem Werk basieren, von dem das gestohlene offensichtlich eine Kopie ist, wie alle, die in diesem Schloss aufbewahrt werden, um das sich niemand gekümmert hat. Ich glaube auch nicht, dass es eine Straftat ist, ein Foto von einem Werk machen zu lassen, dessen Original alle Experten in Lucca gesehen haben', fügt der Staatssekretär hinzu, der seine Antwort in einer Erklärung gibt, in der er weiter sagt: 'Dass die Staatsanwaltschaft von Imperia die Unterlagen an Macerata als zuständige Stelle weitergeleitet hat, ist eine Nachricht, die Sinn machen könnte, wenn ich, wie das Gesetz vorsieht, davon wüsste. Aber das ist nicht der Fall. Es sollte in der Tat ein Richter, nicht ein Journalist, entscheiden, was zu untersuchen ist und über die Komplizenschaft von Restauratoren und Fotografen, die plötzlich Ankläger, aber möglicherweise Mitwisser von schwereren Verbrechen und Unterlassungen sein könnten'.
M5S und der Antrag auf Amtsenthebung
Die Fünf-Sterne-Bewegung wird morgen in der Gruppensitzung der Abgeordnetenkammer die sofortige Einberufung der Amtsenthebungsantrag für den Staatssekretär Sgarbi verlangen, der bereits im Oktober eingereicht und nun ergänzt wurde. Dies berichten Quellen der Bewegung. Auch im Senat wird die M5S in der heutigen Gruppensitzung dasselbe tun, indem sie einen ähnlichen Antrag einreicht. 'Wenn die Nachrichten, die herauskommen, bestätigt werden, würde der Fall die 'Schwere' der Position des Staatssekretärs bestätigen, die 'die Ehre der Institutionen schädigt und sein Amt nicht behalten kann', erklären die gleichen Quellen.
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