Giftige Dämpfe im Hotel Barberini lösen Evakuierung aus

Giftige Dämpfe im Hotel Barberini lösen Evakuierung aus
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Dienstag 23 April 2024, 11:53 - Letzte Aktualisierung: 24 April, 00:46
Brennende Augen und plötzlich wurde die Luft unatmbar. Angstmomente heute Morgen im Hotel Barberini in der Via Rasella, im Herzen der Hauptstadt. Der Alarm wurde gegen 9 Uhr ausgelöst, als sich aus dem Spa im Untergeschoss des Gebäudes eine 'toxische Wolke' ausbreitete, die auch die zwei oberen Stockwerke erfasste. Das Hotel wurde vollständig evakuiert. Acht Personen wurden vergiftet, allesamt Mitarbeiter, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Etage des Wellnesszentrums befanden. Fünf Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die schwersten Fälle waren ein 60-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau, die vom Rettungsdienst 118 in die Notaufnahme gebracht wurden, befinden sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Drei weitere Kollegen wurden vor Ort vom medizinischen Personal betreut. Das Hotel war heute voll belegt, mit allen 35 Zimmern besetzt, insgesamt etwa sechzig Gäste. Vor Ort waren Feuerwehr, Polizei, Mitarbeiter des Arbeitsinspektorats und des Gesundheitsamtes sowie die lokale Polizei, die während der Rettungsaktionen die Straße für den Verkehr sperrte. Die Feuerwehr vermutete sofort, dass die toxischen Ausdünstungen auf Chlor zurückzuführen waren, das in den technischen Räumen des Spas verwendet wurde. Insbesondere schließen die Ermittler nicht aus, dass es durch einen Mischfehler während der Wartungsarbeiten aus dem Becken entwichen ist. Die Dämpfe haben dann das Erdgeschoss und das erste Stockwerk des Hotels überflutet und auch den Zugang zur Einrichtung erschwert. Der Wellnessbereich wurde beschlagnahmt und es werden alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt, um die genaue Dynamik des Vorfalls zu rekonstruieren und mögliche Verantwortlichkeiten festzustellen. In der Zwischenzeit warten die Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Rom auf einen ersten Bericht. Nach Eingang der Unterlagen werden die Richter ein formelles Verfahren einleiten. Die Untersuchung, koordiniert vom stellvertretenden Staatsanwalt Giovanni Conzo, könnte wegen Körperverletzung und Verstößen gegen die Arbeitssicherheitsvorschriften eingeleitet werden. Und die Angst unter den Hotelgästen war groß. Einige gingen in Pyjamas auf die Straße. 'Wir haben einen sehr starken Geruch wahrgenommen und die Augen begannen zu tränen', erzählten ausländische Touristen. 'Man konnte nicht atmen und viele husteten - es war erschreckend'
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